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Venedig: Museen, die Sie nicht verpassen sollten


Beginnen wir mit einem allgemein bekannten Ort, aber voller Wahrheiten: Venedig ist ein Freilichtmuseum, eine Stadt, die ihre Geschichte in ihren Palästen, auf ihren Brücken, auf ihren Straßen und entlang ihrer Kanäle erzählt. Aber um die wahre Seele der Stadt Venedig und ihre Rolle in der Kunstgeschichte wirklich zu verstehen, ist es unerlässlich, die Innenräume ihrer wichtigsten Museen zu besichtigen.

Auf dieser kulturellen Reiseroute führen wir Sie auf die Entdeckung von drei symbolträchtigen Sehenswürdigkeiten: den Dogenpalast, der das politische Herz der Republik Venedig ist; der Gallerie dell’Accademia, die die Meisterwerke der venezianischen Malerei beherbergt; und die Peggy Guggenheim Collection, ein Tempel moderner und avantgardistischer Kunst.

Der Dogenpalast: das Haus der Geschichte Venedigs und der Serenissima

Der am Markusplatz gelegene Dogenpalast ist eines der symbolträchtigsten Wahrzeichen Venedigs. Einst war es die Residenz des Dogen und Sitz der Regierung der Serenissima (Stadt Venedig). Heute ist es ein Museum, das Sie in die Pracht der Republik Venedig einzutauchen vermag, um ihre politische und administrative Funktionsweise zu verstehen. Bevor Sie den Palast betreten, sollten Sie zunächst die Architektur dieses wunderbaren Gebäudes bewundern, das sich mit seinen Säulen aus dem Wasser erhebt und einem luxuriösen Pfahlhaus gleicht. Die venezianische Gotik zeigt sich hier in ihrer ganzen Pracht. Das Gebäude mit seiner Marmorfassade und den Sprossen- sowie Vierbogenfenstern ist ein Meisterwerk. Seine leichten und harmonischen Formen stehen fast im Kontrast zur Monumentalität der Funktion, die der Palast innehatte.

Im Inneren hingegen wird die Großartigkeit der Macht inszeniert. Beim Durchschreiten der Räume des Palazzo Ducale werden Sie fasziniert vom Reichtum der Dekoration und der Großzügigkeit der Räume sein. Zu den spektakulärsten Räumen zählt der Sala del Maggior Consiglio, in dem sich die wichtigsten Mitglieder der Republik trafen und in dem das gigantische Gemälde „Das Paradies“ von Tintoretto ausgestellt ist, eines der größten Ölgemälde der Welt (183,6 m²). Dieser riesige Raum ist auch der Grund dafür, warum der Palast auf seinen schlanken Säulen stehen kann, denn sein leerer Raum verleiht der gesamten Struktur Leichtigkeit. Schließlich befinden sich dort noch das mit Fresken und prächtigem Mobiliar geschmückte Dogenappartment, die Gefängnisse und die Seufzerbrücke, die den Palast mit den Zellen verband, in denen die Gefangenen eingesperrt waren. Das Überqueren dieser Brücke ist eine faszinierende und zugleich verstörende Erfahrung, bei der man an die Verurteilten denkt, die sie überquerten, bevor sie inhaftiert wurden. Nicht versäumen sollten Sie zudem einen Besuch der Kerker, in denen sich die alten Gefängnisse befinden, darunter auch jener, in dem der berühmte Abenteurer und Herzensbrecher Giacomo Casanova untergebracht war, der Protagonist einer der legendärsten Fluchtversuche der Geschichte.

Die Gallerie dell’Accademia: die Heimat von Giorgiones „Sturm“ und Bellinis großem Gemälde

Für Liebhaber der Malerei ist die Gallerie dell'Accademia ein Muss.  Dieses Museum präsentiert die größte Sammlung venezianischer Kunst aus dem 14. bis 18. Jahrhundert mit Werken von Meistern wie Giorgione, Bellini, Carpaccio, Tintoretto und Veronese. Es ist schwierig, Hinweise darauf zu geben, was Sie sehen sollten, aber wir werden es versuchen. Die Meisterwerke, die Sie nicht verpassen sollten, sind sicherlich Der Sturm von Giorgione, eines der rätselhaftesten Werke der Kunstgeschichte, mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre und der vom bedrohlichen Himmel dominierten Landschaft; die neun Leinwände der Geschichten des Heiligen Ursula von Carpaccio mit deren detaillierten Erzählung, in der man sich stundenlang verlieren kann; die Werke von Giovanni Bellini, darunter das berühmte Madonna mit Kind und Heiligen, wo Licht und Farbtiefe ein Gefühl außergewöhnlicher Harmonie erzeugen; die Gemälde von Tintoretto und Veronese, die mit ihrer Monumentalität, dramatischen Lichtführung und Farberfindung die Barockmalerei vorwegnehmen. Ein Ratschlag: Um den Besuch am besten zu genießen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, die Details der Werke zu betrachten, ohne den Drang zu verspüren, alles sehen zu wollen.

Peggy Guggenheim Collection: Genialität und Widerspenstigkeit des venezianischen 20. Jahrhunderts

Nachdem Sie die große venezianische Malerei erkundet haben, ist es Zeit, in die moderne Kunst einzutauchen und die Peggy-Guggenheim-Sammlung zu besuchen, die im Palazzo Venier dei Leoni am Canale Grande untergebracht ist, auch bekannt als der unvollendete Palast. Das Außergewöhnliche des Museums ist die Tatsache, dass es sich um einen Barockpalast handelt, von dem nur das Erdgeschoss gebaut wurde. Stellen Sie sich vor, wie groß das Gebäude gewesen wäre, wenn es fertiggestellt worden wäre. Vielleicht ist das auch besser so, denn es stellt einen idealen Rahmen für die außergewöhnliche Sammlung dar, die das Ergebnis der Leidenschaft von Peggy Guggenheim ist, einer der bedeutendsten Mäzene des 20. Jahrhunderts, die ihr Leben der Entdeckung und Förderung der großen Künstler der Avantgarde widmete. Machen Sie sich bereit für eine Reise durch die Kunst des 20. Jahrhunderts, denn die Sammlung bietet einen umfassenden Überblick über die revolutionärsten Kunstbewegungen des letzten Jahrhunderts, darunter Kubismus, Futurismus, Surrealismus und abstrakter Expressionismus. Zu den bekanntesten Werken gehören: Das Reich des Lichts von René Magritte, ein surreales Werk, das mit den Widersprüchen zwischen Tag und Nacht spielt; Der Dichter von Picasso, das die ganze Ausdruckskraft des Kubismus zeigt; die Skulpturen von Alberto Giacometti mit ihren fadenförmigen Figuren voller Spannung sowie die Werke von Jackson Pollock, den Peggy Guggenheim schon früh förderte und ihm zu internationalem Ruhm verhalf. Doch die wahre Seele des Museums ist noch heute im Palast zu spüren: die seiner Gründerin Peggy Guggenheim, einer nonkonformistischen und visionären Frau, die Venedig zu ihrer Heimat und ihrem künstlerischen Zufluchtsort machte. Noch heute lebt ihr Geist in den Räumen des Museums und im Skulpturengarten weiter, wo sich auch ihr Grab neben denen ihrer geliebten Hunde befindet.


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